Marina Zollhafen Mainz

Mitten in einem sich dynamisch entwickelnden Stadtquartier findet sich im Zollhafen Mainz seit 2018 eine Marina mit bis zu 140 hochwertigen Liegeplätzen für unterschiedliche Bootsgrößen. Damit Skipper und Gäste sicher und trockenen Fußes zu ihren Booten gelangen, ließ die Betreibergesellschaft zwei Schwimmstege bauen – und entschied sich für das System „Atlantic“ des Spezialanbieters Inter Boat Marinas. Für den Oberbelag wurde auf einer Gesamtfläche von 1600 Quadratmetern die Massivdiele „Die Kompakte“ in der Farbe Braun von NATURinFORM verlegt. Nach knapp drei Jahren intensiver Nutzung ziehen die Betreiber jetzt ein erstes Fazit: „Der Bodenbelag ist attraktiv wie am ersten Tag, mit seiner rutschhemmenden Oberflächenbeschaffenheit beugt er zuverlässig Unfälle vor und lässt sich außerdem problemlos reinigen.“

Terrassendiele
DIE KOMPAKTE in Braun als Massivdiele

Art der Baumaßnahme
Neubau

Bauherr
Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG

Fertigstellungstermin
2018

Lage
Marina im Zollhafen Mainz
Mainz (RP)

Das Quartier im Zollhafen Mainz wuchs mit viel preisgekrönter Architektur in den letzten Jahren Stück für Stück an das Hafenbecken heran. Seit Sommer 2018 gibt es dort eine neue Marina, hier finden Skipper komfortabel ausgestattete Liegeplätze in bester Citylage. Mit kurzen Laufwegen erreichen sie alles, was ihren Gästen, der Besatzung und auch dem Smutje Freude macht: quirlige Cafés, eine vielfältige Gastronomie, Lebensmittel-Versorgung mit Supermarkt und Naturkostladen – und sogar eine Kunsthalle in direkter Nachbarschaft.  Auch die Marina selbst bietet ihren Gästen so einiges – von Strom, bis Wasser und WLAN, direkt am Anlegeplatz.

Ausgewiesene Experten für den Bau von Schwimmstegen

Für den Bau der Steganlage verpflichtete die Betreibergesellschaft Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG Inter Boat Marinas, ein niederländisches Unternehmen mit Zentrale in Puttershoek, das seit 1986 auf die Entwicklung, Herstellung und Installation von Schwimmstegen und „schlüsselfertige“ Marinas spezialisiert ist. Über 1400 Projekte realisierten sie in den letzten Jahren weltweit. „Inter Boat Marinas gehörte zwar nicht unbedingt zu den günstigeren Anbietern, aber das Konzept sowie die beeindruckende Referenzliste hat uns überzeugt“, erinnert sich Detlef Höhne, der als Hafenmeister in die Planungen eingebunden war. Durchgeführt wurden die Arbeiten von H&R Modultechnik mit Sitz in Kinheim/Mosel, der Deutschlandvertretung des niederländischen Unternehmens. H&R Modultechnik ist spezialisiert auf Anlagen an und auf dem Wasser. „Wir planen und entwickeln in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden wunschgemäß das individuelle Projekt“, so Geschäftsführer Hans Georg Schulz. „Betonschwimmstege, schwimmende Betonplattformen, Aluminiumsteganlagen, hochwassersichere als auch schwimmende Sanitär- und Gastronomiegebäude für Campingplätze und Yachthäfen sowie Marinas sind unsere Kernkompetenz. Mit unserer ,Alles-in-einer-Hand-Formel´ bieten wir eine kompetente Beratung wie auch Unterstützung bei der Durchführung im Bereich der Wasserbauarbeiten – einschließlich der Errichtung von schwimmenden und festen Stegen, Ramm- und Baggerarbeiten, Wasser- und Elektro-Versorgung sowie dem Bau von Zäunen und Zugangskontrollen.“

Schwimmendes Stegsystem mit robustem Belag aus Holzverbundwerkstoff

Zunächst wurden die Dalben – das sind Pfähle zum Befestigen oder Abweisen von Schiffen oder zur Markierung der Fahrrinne – in den Boden des bis zu vier Meter tiefen Hafenbeckens getrieben.  Danach befestigte das Team von H&R Modultechnik das System „Atlantic“. Hierbei handelt es sich um ein robustes, schwimmendes und modulares Stegsystem aus feuerverzinktem Stahlrahmen mit Hauptstegen und Auslegern, geeignet für den Einsatz in Küsten- oder großen Binnengewässern und Flüssen. „Die Besonderheit dieses Systems in Kombination mit Betonschwimmern ist das hohe Eigengewicht“, erläutert Hans Georg Schulz. Ein Element in den Abmessungen 10×2,50 m ist ausgelegt für eine Tragfähigkeit von 250 kg/m2 und wiegt weit über 4 Tonnen. „Durch dieses hohe Eigengewicht hat dieses Stegsystem eine sehr ruhige Lage im Wasser“, so Schulz. Unter den Hauptstegen wurden Betonschwimmer installiert, während sich unter den Fingerstegen Polyethylenschwimmer befinden. Nach der Verschraubung der Aluminiumprofile erfolgte auf einer Fläche von 1600 m2 die Verlegung der Dielen aus Holzverbundwerkstoff von NATURinFORM als optisch ansprechender, langlebiger und rutschsicherer Oberbelag.

Maritime Optik, Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit überzeugten

„Wir bieten eine breite Palette von Deck-Oberflächen für unsere Schwimmstege an“, so Hans Georg Schulz. Das umfangreiche Angebot reicht von Belägen aus Hartholz über imprägniertes Nadelholz, feuerverzinkte und GFK- oder Alu-Gitterroste über Betonoberflächen bis hin zu Holzverbundwerkstoffen. „Unsere Auftraggeber in Mainz haben sich nach ausführlicher Beratung für ,Die Kompakte‘ von NATURinFORM vor allem aufgrund der Langlebigkeit des Materials sowie der einfachen Pflege entschieden.“ Letzteres war den Betreibern besonders wichtig, denn die Steganlage ist auch bei einem Schwarm Nilgänse sehr gefragt. „Die großen Vögel hinterlassen hier immer wieder eine Menge Dreck“, so Hafenmeister Detlef Höhne. „Ein absolutes ,Muss‘ im Anforderungskatalog war deshalb, dass dem Vogelkot mit einem Hochdruckreiniger zu Leibe gerückt werden kann, ohne dabei die Oberfläche zu beschädigen. Und das funktioniert bis heute einwandfrei“, lobt Höhne die Strapazierfähigkeit der Dielen. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielte in den Entscheidungsprozess mit hinein, denn bei der Herstellung der Dielen werden ausschließlich Holzfasern aus heimischer und nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet und kein Tropenholz, das dem Regenwald entnommen wird. Und somit setzte sich die „Die Kompakte“ mit ihrer maritimen, gebürsteten Holzdielenoptik als klare Favoritin gegen die Konkurrenz aus Hartholz und GFK-Gitterroste durch, denn neben einem attraktiven Äußeren sprachen die materialspezifischen Gebrauchseigenschaften wie Robustheit, Pflegeleichtigkeit und Langlebigkeit für den Holzverbundwerkstoff „Made in Germany“, unterstreicht Hans Georg Schulz und ergänzt: „Mit diesem Material – speziell aus dem Sortiment von NATURinFORM – haben wir bis heute nur gute Erfahrungen gemacht.“

Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Inter Boat Marinas und NATURinFORM  

In der Vergangenheit arbeitete Inter Boat Marinas auf Lieferantenseite mit vorwiegend chinesischen und amerikanischen Anbietern von Holzverbundwerkstoffen/WPC zusammen, bis das Unternehmen schließlich zu NATURinFORM wechselte. Als Grund nennt Erik Langerak, Direktor von Inter Boat Marinas, die „zuverlässige Qualität von NATURinFORM“. Mit dem Spezialisten aus Redwitz an der Rodach konnten die Niederländer in jüngster Zeit in Deutschland um die zwölf Steganlagen realisieren, u. a. in Hooksiel in Friesland, in Papenburg und in Dinslaken, um hier die größten zu nennen. „NATURinFORM überzeugte uns aufgrund ihrer zahlreichen Referenzen sowie der kontinuierlichen Tests, die an dem Material durchgeführt werden, von der Qualität der Produkte. Entscheidend sind letztendlich auch die Unterstützung, die schnellen Lieferzeiten sowie die vereinbarte Gewährleistung der Material- und Bearbeitungskosten“, führt Erik Langerak die Gründe für den damaligen Lieferantenwechsel an. „Auch wenn wir uns zunächst mit diesem (neuen) Material in der Praxis hinsichtlich der Verarbeitung vertraut machen mussten, haben wir hier die richtige Entscheidung getroffen und empfehlen die Produkte aus dem NATURinFORM-Portfolio an unsere Kunden weiter, auch was den Einsatz im Umfeld von Salzwasser angeht“, so Erik Langerak, „hier bestätigte uns das Unternehmen, dass ihre Produkte absolut salzwasserbeständig sind.“

Zertifizierte Sicherheit: Rutschfeste Beläge vermeiden Unfälle  

Mit der „Kompakten“ wurde auf den Schwimmstegen in der Mainzer Zollhafen-Marina zudem ein rutschsicherer Belag ausgewählt, der auch in feuchtem und nassem Zustand für reichlich Bodenhaftung sorgt. Die Massivdielen von NATURinFORM haben sich in wassernahen Umgebungen sowie auf Terrassen im Umfeld von Schwimmbädern vielfach bewährt. Als Oberfläche steht eine fein geriffelte Seite oder Blockstreifen zur Auswahl, beide sind für mehr Grip und Rutschfestigkeit gebürstet. Mit seiner feingeriffelten Oberfläche verspricht der Belag die höchste Stufe der Rutschhemmung, R12 nach DIN 51130 und Klasse C nach DIN 51097, wie ein Test des TÜV Rheinland nachgewiesen hat. „Die Kompakte“ ist somit prädestiniert für Flächen, die sich in direkter Nähe von Wasser befinden. Zudem zeigen sich die fein gemaserten Dielen unbeeindruckt vom Spritzwasser und garantieren aufgrund ihrer technischen Veredlung ein hohes Maß an Trittsicherheit. Im Gegensatz zu Holz splittern Beläge aus Holzverbundwerkstoff nicht. Mit ihrer Länge von maximal bis zu 13 Metern, einer Stärke von 21 Millimetern und durch ihre beidseitig verwendbare Oberfläche sind sie vielseitig einsetzbar.

Zum Unternehmen: Profi für intelligente Outdoor-Beläge

NATURinFORM ist auf intelligente Lösungen für Outdoor-Beläge und -Profile spezialisiert. Im Werk im oberfränkischen Redwitz an der Rodach werden die Holzverbundstoffe hergestellt: ein Material, das die optischen Eigenschaften traditioneller Bauholzarten mit der Beständigkeit eines technischen Polymers verbindet. Bei der Herstellung werden die Holzfasern mit einem umweltfreundlichen, sortenreinen thermoplastischen Polymer so zusammengebracht, dass es sich wie ein Schutzmantel um jede einzelne Faser legt. Weil das Polymer selbst vollkommen wasserabweisend ist, kann so auch in die fertige Diele kein Wasser mehr eindringen – behält aber die optischen und thermischen Eigenschaften von Holz. Ein großer Vorteil bei Flächen rund um feuchte und nasse Einsatzbereiche: weder quillt das Material und verrottet deshalb vorzeitig, noch splittert es oder wird rutschig.

Auch Kunden, die auf nachhaltige Produkte achten, bevorzugen NATURinFORM. Denn Klimaschutz und Ressourcenschonung haben bei dem Hersteller absolute Priorität. Für die als klimaneutral zertifizierte Herstellung der Holzverbundwerkstoffe greifen sie ausschließlich auf Holzfasern aus heimischer und nachhaltiger Forstwirtschaft (PEFC-zertifizierte Holzlieferanten) zurück. Hierfür werden also keine Bäume zusätzlich gefällt, die Holzfasern sind ein Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie. Alle Produkte sind zudem zu 100 Prozent recycelbar, nach der Verwendung der Dielen werden diese vom Unternehmen nach einer Prüfung zurückgenommen und wieder dem Fertigungsprozess zugeführt.

Für alle Dielen und Fassadenprofile von NATURinFORM liegen die nach internationalen Normen erstellten Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vor. Alle Produkte werden kontinuierlich Qualitätskontrollen und Belastungstests unterzogen, um eine gleichbleibend tadellose und erstklassige Holzwerkstoffqualität sicherzustellen. Das Unternehmen gibt eine fünfjährige Garantie auf seine Produkte.

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Zum Produkt: Die Kompakte
Fotocredit: Andreas Keller