Seit 2011 wächst mit dem Zollhafen Mainz das neue Hafenquartier der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Bis 2025 entsteht dort ein gemischt genutztes Quartier für rund 2500 Menschen, das zudem 4000 Arbeitsplätze bietet. Die Quartiersentwicklung läuft nach Plan. Viele der Bauprojekten sind bereits fertiggestellt, wie auch das vom Kölner Architekturbüro Römer Kögeler und Partner entworfene Wohn- und Geschäftsgebäude „Hafenliebe Mainz“ mit 180 vermieteten Ein- bis Fünfzimmerwohnungen, einem Supermarkt und einer Kita. Im Innenhof bilden „bewegte Balkone“ sowie das begrünte Flachdach einen Gegenpart zur monumentalen Fassade entlang der belebten Straße. Auf den Balkonen, Loggien und Dachterrassen wurde mit der Massivdiele DIE KOMPAKTE in Grau ein hochwertiger, strapazierfähiger und langlebiger Boden aus Holzverbundwerkstoffen verlegt.
Wohn- und Geschäftsgebäude HAFENLIEBE in Mainz
Terrassendiele
DIE KOMPAKTE in Grau als Massivdiele
Art der Baumaßnahme
Balkone, Loggien, Terrassen, Dachterrassen
Bauherr
CA Immobilien AG, Wien
Fertigstellungstermin
2018
Lage
Wohn- und Geschäftsgebäude im Zollhafen Mainz
Mainz hat eine lange Tradition als Hafenstadt, das Areal an der Rheinallee hatte schon immer zur Stadt gehört. Erst mit der Umgestaltung zu einem Stadtquartier wird das Hafengelände als Teil der Stadt sicht- und erlebbar. Direkt neben der quirligen Mainzer Neustadt und nur wenige Minuten von der Innenstadt entfernt befindet sich der Zollhafen Mainz. In einem Joint Venture mit den Stadtwerken Mainz entwickelte CA Immo für den Investor Aberdeen Asset Management ein attraktives Wohnquartier am Wasser. Auf einer Fläche von ca. 22 ha entstand ein gemischt genutztes Quartier zum Leben und Arbeiten, ergänzt durch Einzelhandel sowie soziale, kulturelle und gastronomische Angebote.
Viel Grün im Innenhof als Gegenpol zur massiven Fassade
Prägendes Merkmal des Entwurfskonzepts „Harte Schale – bewegter Kern“ von Römer Kögeler und Partner Architekten aus Köln ist zum einen die massive, langschenklige Gebäudeform mit verklinkerter Lochfassade, die sich anderseits in Einschnitten zum begrünten Innenhof öffnet. Der Gebäudekomplex in E-Form mit drei Punkthäusern beherbergt 181 Mietwohnungen. Eine Besonderheit ist die Lage innerhalb des Zollhafens Mainz mit direktem Kontakt zur öffentlichen Marina und dem Hafenrundweg „Loop“. Mit dem Haus an der Rheinallee 64 entstand ein „stabiler Hafenbaustein“, der dem vormals industriell genutzten Standort und seinem einzigartigen Charakter gerecht wird. Ein Großteil der Wohnungen ist dem Innenhof zugewandt und orientiert sich zur Marina. Im Innenhof bilden die „bewegten Balkone“, die zueinander gedreht und geneigt sind, sowie die Außenraumgestaltung auf dem Flachdach und im ebenerdigen Innenhofbereich den gewünschten Konterpart zur massiven Fassade. Das vertikale Grün zwischen den Häusern verbindet den öffentlichen Bereich der Marina mit dem privaten Freiraum auf der Dachfläche.
Massivdiele DIE KOMPAKTE auf Balkonen und Terrassen verlegt
Den Auftrag für die Dachbegrünung und die Verlegung der etwa 1400 Quadratmeter der Massivdielen DIE KOMPAKTE auf den Balkonen und Terrassen erhielt die Firma Plantatec Gründach aus Wiesbaden. Das Unternehmen ist auf die Ausführung von Dachbegrünungen sowie Balkon- und Terrassenbelägen spezialisiert. „Im weitesten Sinne gehören wir zum Garten- und Landschaftsbau und sind auch Mitglied im Fachverband, unsere Tätigkeiten liegen aber eher irgendwo zwischen Dachdeckern und Gärtnern. Unsere Kunden sind öffentliche, private und gewerbliche Auftraggeber“, charakterisiert Geschäftsführer Michael Sturmhöfel seinen Betrieb. Sein Team verarbeitet häufiger das Material von NATURinFORM. Zu den bekannten Eigenschaften komme noch das „sehr gute Preis-Leistungsverhältnis“. Bei den Balkonen an der „Rheinallee 64“ seien seine Mitarbeiter vor keine besonderen Herausforderungen gestellt worden. Denn von Lieferantenseite, so Sturmhöfel, erhielten sie Sonderlängen, mit denen sich auch knifflige Details gut lösen ließen. „Die Dielen sind verarbeiterfreundlich, da sie sehr exakt gefertigt sind. Außerdem gibt es hier nicht die typischen Schwächen von Holzdielen, bei denen zumeist mehr Ausschuss während der Verarbeitung anfalle. Außerdem sind Holzverbundwerkstoffe sehr pflegeleicht und ein späteres Streichen und Ölen ist nicht erforderlich“, schildert Sturmhöfel seine Erfahrungen. Er sieht dieses Material vor allem auch bei vermieteten sowie öffentlich genutzten Objekten „ganz weit vorn“.
Barrierefreie Balkone und Terrassen
Einen maßgeblichen Grund, warum letztendlich die Massivdielen von NATURinFORM zum Einsatz kamen, schildert Architekt Dipl.-Ing. Klaus Hox-Beyer, Partner bei Römer Kögeler und Partner Architekten in Köln. „Für uns spielte das Thema Barrierefreiheit bzw. der schwellenlose Übergang vom Wohnbereich auf den Balkon bzw. die Terrasse eine ganz entscheidende Rolle“, so Hox-Beyer. In intensiven Vorgesprächen mit CA Immo habe man sich auf den Holzverbundwerkstoff geeinigt – zum einen wegen der geringen Aufbauhöhe, die durch die bauliche Situation vorgegeben war. Dazu kam das relativ geringe Materialgewicht, ein Zugeständnis an die statischen Vorgaben, um das „Bauteil Balkon“ leichter ausführen zu können.
Für Neubau und Sanierungen: Vielseitig einsetzbare Massivdiele
Mit der KOMPAKTEN wurde – die übrigens auch in Sichtweite auf den Schwimmstegen in der Zollhafen-Marina verlegt wurde – ein robuster, langlebiger und pflegeleichter Belag ausgewählt, der auch in feuchtem Zustand für eine zuverlässige Bodenhaftung sorgt. Diese Massivdiele aus dem NATURinFORM-Portfolio ist in einem umfangreichen Farbspektrum erhältlich. Neben den drei Standardfarben Braun, Anthrazit und Grau können Kunden ihren Favoriten aus dem breiten Angebot an Sonderfarben aus der NATURinFORM-Farbedition ebenso wie aus allen angebotenen Holztönen aussuchen. Als Oberfläche kann man zwischen einer klassisch geriffelten Seite und einer Seite mit Blockstreifen wählen. Mit einer Länge von bis zu 13 Metern, einer Stärke von 21 Millimetern und durch ihre beidseitig verwendbare Oberfläche ist diese Massivdiele vielseitig einsetzbar – bevorzugt neben Neubauprojekten auch bei Sanierungen, wenn die Aufbauhöhe einer Terrasse oder eines Balkons nicht zu hoch sein darf.
Klimaneutrale Herstellung mit Hölzern aus nachhaltiger Forstwirtschaft
NATURinFORM ist auf intelligente Lösungen für Outdoor-Beläge und -Profile spezialisiert. Im Werk im oberfränkischen Redwitz an der Rodach werden die Holzverbundwerkstoffe hergestellt: ein Material, das die optischen Eigenschaften traditioneller Bauholzarten mit der Beständigkeit eines technischen Polymers verbindet. Bei der Herstellung werden die Holzfasern mit dem sortenreinen thermoplastischen Polymer so zusammengebracht, dass es sich wie ein Schutzmantel um jede einzelne Faser legt. Auf diese Weise kann kein Wasser eindringen, die Diele behält jedoch die optischen und thermischen Eigenschaften von Holz. Ein großer Vorteil bei Flächen rund um feuchte und nasse Einsatzbereiche.
Klimaschutz und Ressourcenschonung haben bei NATURinFORM absolute Priorität. Für die als klimaneutral zertifizierte Herstellung der Holzverbundwerkstoffe greift der Hersteller ausschließlich auf Holzfasern aus heimischer und nachhaltiger Forstwirtschaft (PEFC-zertifizierte Holzlieferanten) zurück. Hierfür werden also keine Bäume zusätzlich gefällt, denn die Holzfasern sind ein Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie. Das macht dieses Material zu einem äußerst umwelt- und klimafreundlichen Produkt, das zudem zu 100 Prozent recycelbar ist. Nach der Verwendung der Dielen werden diese vom Unternehmen nach Möglichkeit zurückgenommen und wieder dem Fertigungsprozess zugeführt.
Für alle Dielen und Fassadenprofile von NATURinFORM liegen die nach internationalen Normen erstellten Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vor. Alle Produkte werden kontinuierlich Qualitätskontrollen und Belastungstests unterzogen, um eine gleichbleibend tadellose und erstklassige Holzwerkstoffqualität sicherzustellen. Das Unternehmen gibt eine fünfjährige Garantie auf seine Produkte.
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Zum Produkt: Die Kompakte