Sand ist das Gold vom Rodgau-See. Feines, platinweißes Gold. Seit Jahrzehnten wird es hier ausgebaggert und in alle Welt verkauft. So entstand der See überhaupt erst. Weil man darauf am Seeufer liegend so herrlich den Sommer genießen kann, pilgert der gesamte Großraum Frankfurt zum Rodgauer Strandbad. Neuerdings hat jedoch eine von sechs schwimmenden Inseln dem Strandsand seinen Rang als Lieblingsliegefläche abgelaufen. Belegt ist sie mit den sonnenwarmen Dielen „Die Kompakte“ von Naturinform.
Badeponton Strandbad Rodgau
Terrassendiele
Die Kompakte, Massivdiele in Brau
Fertigstellungstermin
2015
Lage
Strandbad Rodgau, 63110 Rodgau, Hessen
Wäre da nicht der typisch deutsche Mischwald am anderen Seeufer, man könnte sich durchaus an der Côte d’Azur wähnen. Das Wasser leuchtet in genau diesem hellen Grünblau, wie man es von den dortigen Buchten am Mittelmeer kennt. Das „St. Tropez am Baggersee“ besingt sogar die deutsche Rockband Rodgau Monotones in ihrem gleichnamigen Hit von 1983. Kein Wunder also, dass das Strandbad über seine Grenzen hinaus bekannt ist und pro Saison bis zu 200 000 Badegäste verzeichnet.
Inselfeeling mit Pontons
Für geübte Schwimmer bietet das Strandbad neben Mittelmeerimpressionen sogar ein Inselfeeling. Insgesamt sechs Schwimminseln laden zu Kraulausflügen vom Ufer aus ein. Die spektakulärste von ihnen liegt etwa 50 Meter entfernt, ist mit 300 Quadratmetern so groß wie ein Garten und ist die Heimat eines echten Baumes.
Zuvor war die Metallkonstruktion der künstlichen Insel mit herkömmlichen Holzplanken belegt. Seit dem vergangenen Jahr liegen dort die Dielen von Naturinform. „Wir wollten etwas Längerfristiges“, sagt Thomas Dursun, der bei der Stadt für das Rodgauer Bad zuständig ist. „Jedes Jahr vor Saisonstart müssen wir das Holz auf den Pontons schleifen und die Farbe ausbessern. Alle sieben bis zehn Jahre mussten die Planken komplett erneuert werden. Deswegen suchten wir dringend ein widerstandsfähigeres Material.“
Härtetest fürs Material
Die Holzflächen sind zwar über dem Wasser, aber durch Wellen und Regen – und natürlich durch die Badegäste selbst – sind die Flächen ständig nass. Das sind herausfordernde Verhältnisse. Auf unbehandeltem Holz setzen sich deshalb schnell Algen fest und der Belag wird rutschig. Zudem verlieren die Bretter ihre Form, reißen und splittern. Wenn sich Badegäste an den Spreißeln verletzen, dann haftet der Betreiber. „Die neuen Planken sind ganz anders. Nach einem Winter und zwei Badesaisons sehen sie beinahe wie neu aus.“ Das Besondere an diesen Dielen: Sie bestehen aus einem Holzverbundwerkstoff. Die optischen Eigenschaften natürlichen Holzes werden mit einem intelligenten Werkstoff verschmolzen. Wasseranlagerung und damit Witterungseinflüsse werden abgeblockt. Niemand muss bei diesem Belag Angst vor Splittern haben, die Flächen bleiben auch feucht noch rutschfest und die Konstruktionen auch in direkter Wassernähe und als Einfassung für den Baum maßhaltig.
Im Einklang mit der Natur
Obwohl künstlich entstanden, ist der Baggersee in Rodgau heute ein Rückzugsort für die Natur. Wer die Wasseroberfläche genau beobachtet, kann armlange Karpfen ihre Bahnen ziehen sehen. Deswegen – und natürlich auch zum Wohl der Badegäste – war die Umweltverträglichkeit des Materials entscheidend. Putzmittel, zum Beispiel zur Algenentfernung, sind an diesem Standort tabu. Holzschutzmittel ebenfalls. Bei Naturinform-Dielen müssen keine umweltbelastenden Chemikalien zur Pflege eingesetzt werden, auf Fungizide und Pestizide wird bei der Produktion ohnedies verzichtet. Auch Lasuren sind nicht nötig. Die Dielen sind werkseitig eingefärbt. Bei der witterungsbeständigen Komponente handelt es sich um Polyethylen, ein ungiftiges und umweltverträgliches Polymer. Naturinform produziert außerdem strikt ökologisch: Verwendet wird nur PEFC-zertifiziertes Holz aus ökologisch bewirtschafteten Wäldern, kein Tropenholz und keine frisch geschlagenen Bäume, sondern nur Sägespäne.
Jugendprojekt realisiert Montage
Ein praktisches und stabiles Stecksystem verbindet die Dielen untereinander sowie mit den Basisprofilen: Schrauben sind nicht nötig. Und auch keine einschlägige Berufserfahrung: „Teilnehmer unseres örtlichen Jugendprojekts haben die Dielen verlegt“, erzählt Thomas Dursun. „Das sind Jugendliche, die keine Lehrstelle gefunden haben. Sie führen unter der Anleitung von Fachleuten einfache Arbeiten aus, um erste Berufserfahrung zu sammeln.“ Bei der Schwimminsel stand ihnen ein Schreinermeister zur Seite. Dursun: „Er war angenehm davon überrascht, wie einfach und durchdacht das Naturinform-System aus Dielen und dazu passendem Zubehör funktioniert.“
Besonders rutschfest
Dursun entschied sich konkret für „Die Kompakte“. Dieser Dielentyp hat eine feingeriffelte und eine Blockstreifenseite. Sie ist mit einer Länge von bis zu 13 Metern, einer Stärke von 26 Millimetern und durch ihre beidseitig verwendbare Oberfläche besonders vielseitig einsetzbar.
In einem Test von TÜV Rheinland hat „Die Kompakte“ die höchste Stufe der Rutschhemmung erreicht – R12 nach DIN 51130 und Klasse C nach DIN 51097 und ist damit ideal für Flächen im Bereich von Pools und Naturbädern geeignet.
Edle Patina
Die Schwimminseln sind in warmem Braun gehalten. Einmal verlegt reifen die Farbtöne in den ersten vier Monaten nach. Genau wie bei Holz entsteht eine feine Patina, vor allem silberne und goldene Reflexe. Dieser Effekt kommt durch die Holzfasern zu Stande – und wird anders als bei reinem Holz – von den lichtechten Farbanteilen im hochwertigen Kunststoff in Schach gehalten. „Bei unseren Gästen kommen die neuen Oberflächen jedenfalls sehr gut an“, sagt Dursun. „Das war eine gute Entscheidung.“
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Zum Produkt: Die Kompakte