Mit dem fresch bietet Freising seinen Bürgern und Gästen im Stadtteil Lerchenfeld ein modernes, ganzjährig nutzbares Erlebnis- und Kombibad. Auf dem Gelände des ehemaligen Bades am Rabenweg entstand eine durchdachte Kombination aus Neu- und Bestandsbau, die heutigen Anforderungen entsprechend kernsaniert wurde – ein bemerkenswertes Projekt in Zeiten, in denen vielerorts kommunale Bäder schließen.

Den von den Stadtwerken Freising ausgeschriebenen Architektenwettbewerb gewann das Büro Venneberg & Zech in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten von Grünplan aus Hannover. Ihr Entwurf folgt der Idee eines „weißen Schiffs, das in Lerchenfeld ankert“. Die drei neuen Baukörper beherbergen das Hallenbad, die Gastronomie, ein Parkhaus sowie eine weitläufige Saunalandschaft.

Auf dem gesamten Areal stehen großzügige Sitz- und Liegemöglichkeiten zur Verfügung: Neben der großen Liegewiese verteilen sich zahlreiche Terrassen, Podeste und Tribünen über das Gelände. Die Bodenflächen dieser Bereiche wurden mit langlebigen, rutschfesten Holzverbundwerkstoffen ausgestattet. Auf insgesamt 950 Quadratmetern wurde die Terrassendiele Die Kompakte in Grau aus dem Sortiment von Naturinform verlegt. Zusätzlich wurden 328 Meter Handläufe mit der Starken ummantelt, um den Gästen auf dem gesamten Gelände sicheren Halt zu bieten.

Grenzenloser Wasserspaß garantiert

Das fresch bietet auf über 1.000 Quadratmetern Wasseroberfläche ein abwechslungsreiches Badevergnügen. Ob im Hallenbad oder im Freibad – die Gäste kommen in insgesamt acht Becken voll auf ihre Kosten.

Das Freizeitbecken im Freibad gliedert sich in drei Bereiche: Ein 25 Meter langes Becken mit vier Bahnen lädt zum entspannten Schwimmen ein. Direkt angeschlossen ist ein Erlebnisbereich mit breiter Rutsche und Spielzonen für kleine und große Wasserratten. Der nahegelegene Kinderspielplatz bietet Klettergerüste, Wasserpumpen und Sandflächen für kreatives Spielen. Ältere Kinder können sich beim Klettern austoben, während die Beachvolleyballplätze für sportliche Abwechslung sorgen.

Im Hallenbad stehen das Sportbecken, ein Lehrschwimmbecken sowie Freizeit- und Kleinkindbecken ganzjährig zur Verfügung. Ergänzt wird das Angebot durch einen großzügigen Saunabereich mit mehreren Saunen, Kalt- und Warmbecken sowie Ruhezonen. Besonders attraktiv sind die Kelosauna, die Stollensauna sowie der Schwimmteich mit angrenzendem Ruhehaus.

Das Freibad wurde teilweise neugestaltet: Während das 50-Meter-Wettkampf- und das Sprungbecken sowie große Teile der Liegewiese erhalten blieben, entstanden ein neues Freizeit- und Kleinkindbecken mit Spielbereich und ein modernes Sanitärgebäude. Weitläufige neue Liegeflächen im Nordosten bieten zusätzlichen Raum zur Entspannung. Ein Restaurant mit rund 50 Sitzplätzen und einer Terrasse rundet das Konzept ab und kann auch unabhängig vom Badbesuch genutzt werden.

Natürliche Gestaltung mit langlebigen Materialien

Die Planung des Außenbereichs übernahm das Büro GrünPlan Landschaftsarchitekten BDLA aus Hannover unter der Leitung von Dipl.-Ing. Jens Krannich. Ein besonderer Fokus lag auf den Aufenthaltsbereichen im Freien. Für die Terrassen, die angrenzenden Beckenbereiche sowie den Haupteingang fiel die Wahl auf die Terrassendiele Die Kompakte massiv in Grau von NaturinForm – perfekt abgestimmt auf das Farbkonzept von Architektur und Außengestaltung. Zusätzlich wurden die Handläufe mit 328 laufenden Metern der Starken von NaturinForm ummantelt, um eine einheitliche und funktionale Gestaltung zu gewährleisten.

Handwerkliche Präzision bei der Tribünenverarbeitung

Mit der Verlegung der Holzverbundwerkstoffe wurde die Firma Schmees & Lühn Holz- und Stahlingenieurbau aus Fresenburg beauftragt. Das 1900 gegründete Unternehmen zählt heute zu den führenden deutschen Spezialisten im Ingenieurholz- und Stahlbau. Unter der Leitung von Markus Lühn, verantwortlich für Fertigungs- und Bauleitung, arbeitete das dreiköpfige Team über einen Zeitraum von 16 Monaten – mit einigen Unterbrechungen – an der Realisierung des Projekts.

Neben der Verlegung der Laufbeläge, Barfußbereiche und Liegedecks stellte insbesondere die Sitztribüne am Sprungbecken eine handwerkliche Herausforderung dar. „Die Konstruktion der Unterkonstruktion erforderte hier einen deutlich höheren Aufwand als bei planebenen Terrassenflächen“, erklärt Lühn. Besonders überzeugend sind für ihn die technischen Eigenschaften des Materials – insbesondere in feuchten, chlorbelasteten Bereichen. Zudem hebt er die verarbeitungstechnischen Vorzüge der NaturinForm-Dielen hervor: „Sie lassen sich ähnlich wie Holz bearbeiten, sind aber deutlich robuster und langlebiger.“

Rutschfeste Beläge für mehr Sicherheit auf nassen Böden

Bauherren und Architekten entschieden sich mit der Kompakten für einen besonders rutschsicheren Belag, der auch bei Feuchtigkeit und Nässe optimalen Halt bietet. Die Massivdielen von NaturinForm haben sich bereits auf zahlreichen Terrassen in Schwimmbädern bewährt.

Als Oberflächenoptionen stehen eine fein geriffelte Seite sowie eine Variante mit Blockstreifen zur Verfügung – beide sind für zusätzlichen Grip gebürstet. In diesem Projekt kam die feingeriffelte Oberfläche zum Einsatz, die gemäß TÜV Rheinland die höchste Rutschhemmung R12 nach DIN 51130 sowie Klasse C nach DIN 51097 aufweist. Damit ist Die Kompakte ideal für Pool- und Badebereiche geeignet.

Dank ihrer technischen Veredelung trotzen die fein gemaserten Dielen problemlos Spritzwasser und garantieren dauerhaft hohe Trittsicherheit – ein essenzieller Faktor in feuchten Umgebungen. Im Gegensatz zu Holz splittert der Holzverbundwerkstoff nicht und bietet so ein barfußfreundliches Gehgefühl. Die Dielen sind zudem äußerst vielseitig einsetzbar: Mit einer Länge von bis zu 13 Metern, einer Stärke von 21 Millimetern und einer beidseitig verwendbaren Oberfläche eröffnen sie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.

Massivdielen: Rutschfest, witterungsbeständig und barfußfreundlich

NaturinForm entwickelt intelligente Lösungen für Outdoor-Beläge und -Profile. In Redwitz an der Rodach, dem Produktionsstandort in Oberfranken, entstehen Holzverbundstoffe, die die natürliche Optik von Holz mit der Langlebigkeit technischer Polymere kombinieren.

Während der Herstellung werden Holzfasern mit einem umweltfreundlichen, thermoplastischen Polymer ummantelt, das wie eine Schutzschicht wirkt. Da dieses Polymer wasserabweisend ist, dringt keine Feuchtigkeit in das Material ein. Die Dielen behalten dabei die positiven Eigenschaften von Holz – sowohl optisch als auch thermisch.

Gerade in nassen Umgebungen erweist sich dieser Werkstoff als besonders vorteilhaft: Er quillt nicht, verrottet nicht, splittert nicht und bleibt dauerhaft rutschfest.

Klimaneutrale, nachhaltige Produktion

Klimaschutz und Ressourcenschonung stehen bei NaturinForm an erster Stelle. Seit November ist die Produktion vom TÜV NORD als klimaneutral zertifiziert.

Für die Herstellung werden ausschließlich Holzfasern aus nachhaltiger, PEFC-zertifizierter Forstwirtschaft genutzt – es müssen also keine zusätzlichen Bäume gefällt werden. Stattdessen kommen Nebenprodukte der holzverarbeitenden Industrie zum Einsatz. Dies macht den Holzverbundwerkstoff zu einer besonders umweltfreundlichen Lösung.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Dielen sind zu 100 Prozent recycelbar. Nach ihrer Nutzung können sie an NaturinForm zurückgegeben und erneut dem Fertigungsprozess zugeführt werden.