Wohngemeinschaftshaus „Op dem Berge“ in Essen

Das im September 2020 in Betrieb genommene Wohngemeinschaftshaus „Op dem Berge“ mit seinen 24 Wohneinheiten kennzeichnet eine funktionale und geradlinige Architektur. Im eingeschossigen Anbau befindet sich die Tagespflege. Als Farb- und Materialkontrast zum zweigeschossigen Hauptgebäude kam hier als Außenhaut eine Fassade aus eichenbraunen Holzverbundwerkstoff-Elementen zum Einsatz. Auf insgesamt 170 Quadratmetern wertet „Die Gestaltende xl“ von NATURinFORM die „Schauseite“ des Gebäudekomplexes wirkungsvoll auf.

Fassade
DIE GESTALTENDE xl in Eichenbraun

Art der Baumaßnahme
Fassadenneubau

Bauherr
FM1 Essen-Bochold GmbH

Architekt
KenChiku Architektur + Design, Essen

Verarbeiter
Pluta + Lippek Dachtechnik GbR, Gladbeck

Fassade aus WPC von NATURinFORM

Im Herbst 2020 eröffnete das neue Wohngemeinschaftshaus „Op dem Berge“ in der Germaniastraße in Essen. Projektentwickler und Bauherr ist die FM1 Essen-Bochold GmbH,  Betreiberin und Mieterin die FAK Freie Kranken- und Altenpflege. Das Zentrum ist zugleich Standort des Ambulanten Pflegedienstes. Insgesamt 24 Menschen wohnen dort, von denen jeweils zwölf eine Wohngemeinschaft bilden. Konzipiert wurden die Wohnungen für Frauen und Männer jeden Alters mit mindestens Pflegegrad 2, die nicht mehr allein zuhause leben können oder dies nicht mehr wollen. Die Bewohner*innen leben mitten in der Stadt, ein Supermarkt und eine Apotheke befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Jede Wohngemeinschaft verfügt über einen gemeinsamen Wohnbereich, der gleichzeitig als Speisezimmer genutzt wird. Das Haus verfügt über einen Fahrstuhl, großzügige Grün- und Freiflächen sowie Terrassenbereiche. Die Dachterrasse über der Tagespflege im Parterre des Anbaus wird gern zum Plausch bei Kaffee und Kuchen genutzt oder einfach nur zum Entspannen.

Schön wie Holz – aber langlebiger und weniger pflegeintensiv

Vom zweigeschossigen, weißverputzten Hauptgebäude mit seinen grauen Profilen der Fenster- und Türelemente hebt sich der eingeschossige Anbau mit seiner eichenbraunen Fassade aus Holzverbundwerkstoffen wirkungsvoll ab – und erzeugt im Gesamtbild einen attraktiven Material- und Farbkontrast. „Wir wünschten uns hier eine schöne Holz-Optik, wollten aber gleichzeitig die materialtypischen Nachteile von Holz vermeiden“, erläutert Christian Penzkofer, Geschäftsführer der FM1 Essen-Bochold. Für einen Investor stünden bei derartigen Projekten Argumente wie Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit sowie geringe Wartungs- und Pflegeintensität im Vordergrund. Mit diesen klar definierten Vorgaben wandte sich Penzkofer an den Gladbecker Fachbetrieb Pluta + Lippek, den das mit der Planung der Wohnanlage beauftragte Essener Architekturbüro KenChiku zuvor empfohlen hatte.

„Nur positive Erfahrungen gemacht“: NATURinFORM vom Verarbeiter empfohlen

„Der Bauherr wollte eine Fassade aus Holzverbundwerkstoff und fragte uns als Fachbetrieb nach unseren Erfahrungen mit diesem Material“, erzählt Josef Lippek, Geschäftsführer der Pluta + Lippek Dachtechnik GbR. Aus der 1972 gegründeten Firma Paul Pluta Bedachung wurde 2007 die Pluta + Lippek Dachtechnik. Das Unternehmen mit seinen heute zehn Mitarbeitern ist spezialisiert auf die Herstellung von Steil-, Flach- und Gründächern sowie Fassaden, Bauklempnerei und Holzbau. Ein dreiköpfiges Team brachte im Zeitraum von April bis August 2020 nicht nur die Fassade des Anbaus an, sondern führte auch die Flachdach- und Klempnerarbeiten wie Mauerabdeckungen und den Einbau der Fallrohre aus. „Wir haben dieses Material in der Vergangenheit überwiegend auf Terrassen, aber auch an Fassaden verarbeitet und machten stets positive Erfahrungen mit den Holzverbundwerkstoffen, sowohl bei der Verarbeitung als auch was den Nutzen für den Kunden angeht“, so Josef Lippek.

„Die Gestaltende“: Elegante Außenverkleidung als vorgehängte Fassade

Bei dem eingeschossigen Anbau wählte der Architekt aufgrund der geplanten Fassadenelemente aus Holzverbundwerkstoffen die Konstruktion einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade (VHF). Bei der VHF sind die Funktionen Witterungsschutz und Wärmedämmung konstruktiv voneinander getrennt – eine Bauart, die bauphysikalisch als zuverlässig und nachhaltig gilt. Grundsätzlich kann diese Fassadenkonstruktion bei allen Gebäudehöhen und Nutzungen sowie bei allen geforderten Dämmstoffdicken eingesetzt werden. Ihre konstruktiven Komponenten sind bei der Wohnanlage in Essen eine Aluminium-Unterkonstruktion aus Wandhaltern und Tragprofilen mit Fest- und Gleitpunkten, eine 18 Zentimeter starke Mineralwolldämmung, der Hinterlüftungsraum mit drei Zentimetern sowie die NATURinFORM-Fassadenelemente „Die Gestaltende“, die auf Alu-Profilen befestigt werden. Die tragende Außenwand, an der die Unterkonstruktion verankert wurde, wurde aus Kalksandstein errichtet. Ein wesentliches Funktionsmerkmal der Unterkonstruktion ist die Ausbildung von Fest- und Gleitpunkten: Während die Festpunkte die Konstruktionslasten und die anteiligen Kräfte aus Windsog und -druck übernehmen, haben die Gleitpunkte die Aufgabe, Windsog- und Winddruckkräfte abzutragen.

Attraktive Holz-Optik mit überzeugenden Materialeigenschaften

Auf der Suche nach einem hochwertigen, dabei pflegeleichten und zugleich langlebigen Material mit natürlicher Holz-Optik entschied sich der Bauherr für ein Fassadensystem von NATURinFORM. Gefertigt aus einem natürlichen, wetterfesten Holzverbundwerkstoff, eignet sich die elegante Außenverkleidung „Die Gestaltende“ als vorgehängte Fassade sowohl für Neu-als auch Bestandsbauten. Bei der Montage werden die Rhombusleisten mit einer Nut- und Spundverbindung formschlüssig auf einer Unterkonstruktion verlegt. Mit drei unterschiedlichen Deckmaßen sind den Gestaltungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Die massiven Rhombusleisten „small“ mit einem Deckmaß von 66 mm, „xl“ mit 99 mm und „xxl“ mit 148 mm Breite, können sowohl waagrecht als auch senkrecht verlegt werden. Eine Kombination eröffnet weitere Gestaltungsmöglichkeiten für interessante Fassadengestaltungen.

Die hochwertigen Profile sind in Standardlängen von vier und sechs Metern erhältlich, auf Anfrage auch in Sonderlängen. Die Farben der Naturstein-Optik reichen von hellem Dolomitgrau über kühles Basaltgrau hin zu warmem Lavagrau. Darüber hinaus sind die Fassadenprofile in Holz-Optik in den Farbtönen Eichenbraun (wie in Essen verwendet) sowie Bernstein-, Kastanienbraun und Graphitgrau erhältlich. Fachgerecht montiert, schützt das System die Außenwandkonstruktion sicher und wirtschaftlich vor Witterungseinflüssen und Beschädigungen. Ergänzend bietet NATURinFORM leicht zu montierende Edelstahlecken, mit denen optisch saubere und elegante Übergänge zur Leiste gestaltet werden.

Christian Penzkofer ist mit seiner Entscheidung „pro NATURinFORM“ sehr zufrieden. „Das Ergebnis sieht sehr gut aus und das Material hält, was es verspricht“, so der Bauherr. „Ich kann das Produkt nur weiterempfehlen und wir werden es wohl auch bei zukünftigen Projekten einsetzen.“

Kontinuierliche Qualitätskontrollen und Belastungstests

Klimaschutz und Ressourcenschonung spielen bei NATURinFORM eine große Rolle. Für die Herstellung der Holzverbundwerkstoffe wird ausschließlich auf Holzfasern aus heimischer und nachhaltiger Forstwirtschaft (PEFC-zertifizierte Holzlieferanten) zurückgegriffen. Dafür werden keine Bäume zusätzlich gefällt, denn die Holzfasern sind ein Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie. Das macht dieses Material zu einem äußerst umwelt- und klimafreundlichen Produkt, das zudem zu 100 Prozent recycelbar ist. Nach der Verwendung der Dielen werden diese vom Unternehmen nach Möglichkeit zurückgenommen und wieder dem Fertigungsprozess zugeführt.

Für alle Dielen und Fassadenprofile von Naturinform liegen die nach internationalen Normen erstellten Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vor. Alle Produkte werden kontinuierlich Qualitätskontrollen und Belastungstests unterzogen, um eine gleichbleibend tadellose und erstklassige Holzwerkstoffqualität sicherzustellen. Das Unternehmen gibt eine fünfjährige Garantie auf seine Produkte.

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Zum Produkt: DIE GESTALTENDE